Das Kirchengebäude:
Das Langhaus der Gimsbacher Kirche ist ein nach Norden gerichteter Saalbau mit 2 Fensterachsen und einem fünfseitig eingezogenen Schluß im Norden.
Die Fenster und das Hauptportal auf der Südseite sind korbbogig, das kleine schmucklose Westportal dagegen spitzbogig.
Die Fenster und die Türgewände bestehen aus einer Hausteinumrahmung mit einfachen Kämpfern und Scheitelsteinen. Das äußere des Langhauses ist durch Eckpilaster mit toskanischen Kapitellen gegliedert, die mit insgesamt 22 verschiedenen Steinmetzzeichen versehen sind. (vgl. Kunstdenkmäler Kaiserslautern, S.221). Der Bau ist verputzt. 1947 (nach Beschädigungen durch Bombenabwurf im März 1945) 1955 und 1974/83 wurden umfangreiche Erneuerungen vorgenommen.
Schmuckseite der Gimsbacher Pfarrkirche ist die Giebelfassade auf der Südseite mit Rundbogenportal, geradem Sturz und der Tafel mit der Jahreszahl des Baubeginns und zwischen Gesimsen angebrachten Inschrift:
"Reformirte Kirche aus Kollekten erbaut im Jahr 1747"
Die Kirche ist somit das älteste unveränderte Gebäude des Dorfes. Über der Tür sind zwei kleinere, rundbogige Giebelfenster mit seitlichen Gesimssteinen und mittigem Scheitelstein angebracht. Im Giebelfeld fällt noch ein "Ochsenauge" genanntes Rundfenster auf.
Ostseite
"Ochsenauge"
Der schieferverkleidete quadratische Dachreiter ist etwa 22 Meter hoch, er sitzt auf der Südmauer auf und trägt eine geschweifte Haube mit achteckigem aufsitzenden spitzen Kuppelhelm. Den Abschluß bildet auf der Spitze ein Schmiedeeisernes Kreuz mit barockem Rankenwerk und vergoldetem Turmhahn.
Kirchenturm
Wetterhahn
Quelle: Festschrift zur 675 Jahrfeier des Dorfes Gimsbach u. 250 Jahre Kirche
"Zwischen Glan und Potzberg", Dieter Zenglein, Dittweiler