Der Pfarrstuhl
Der dreiteilige Pfarrstuhl, also der Aufenthaltsort des Geistlichen vor der Predigt, besitzt mit Laubwerk verzierte Türpfosten und Rahmen. Seine Front weist im oberen Teil Gitterwerk auf, darunter drei eingetiefte Felder, wobei rechts und links je ein erhabenes Bildfeld Weintrauben und Weinlaub zeigt, die aus einer bauchigen Kanne wachsen. Das mittlere Feld mit der Tür erhält eine Darstellung vom Traum Jakobs von der Himmelleiter, wobei vom Auge Gottes zwei Engel auf der Leiter steigen.
Pfarrstuhl
Jakobs auf der Himmelsleiter
Im Innern des Pfarrstuhls ist auf einen Buchablage ein kleiner Teufel mit Hörnern, Geißfuß und Schwanz eingeschnitzt, der sich windend dem Prediger auf der Kanzel ins Gesicht schaut.
Buchablage
Die Kirche hat etwa 260 Sitzplätze und auch die Wangen der Bänke tragen reiches Schnitzwerk von Früchten und Blumen aus der Erbauungszeit.
Wangenschnitzereien
Quelle: Festschrift zur 675 Jahrfeier des Dorfes Gimsbach u. 250 Jahre Kirche
"Zwischen Glan und Potzberg", Dieter Zenglein, Dittweiler